Dach aus xebex DoppelwändenDachkonstruktion aus WändenDach aus xebex Doppelwändenxebex liefert Elementdecken nach Luxemburgxebex baut Dach aus Doppelwänden

xebex liefert Betonfertigteile für individuelle Dachkonstruktion | 19. Juni 2015

Altbausanierung in Luxemburg: xebex GmbH liefert Betonfertigteile für individuelle Dachkonstruktion

Im Zuge einer Generalsanierung erhielt ein Altbau in Luxemburg-Stadt ein neues Kuppeldach. Dessen außergewöhnliche Geometrie und anspruchsvolle Statik forderten das ganze Know-how der Betonfertigteilspezialisten der xebex GmbH.

Das ALIB-Gebäude liegt direkt am Place de Paris in der Rue Ste Zithe 50 im Garer Quartier, einem zentralen Viertel der Stadt Luxemburg. Und diese Lage sollte für die Renovierung des Wohngebäudes eine große Rolle spielen. Im Auftrag des Bauherrn ALIB S.A., Grevenmacher, unterzog das Bauunternehmen CDCL S.A., Leudelange, das Objekt von 2014 bis 2015 einer "Komplettüberholung": Es wurde über alle Etagen vollständig entkernt, nur die denkmalgeschützte Fassade blieb erhalten. Für das neue Dach sahen BALLINIPITT architectes urbanistes, Luxemburg, eine Konstruktion aus Beton vor. Doch eine Ausführung mit Ortbeton war aufgrund der schwierigen Lage des Objekts, der eingeschränkten Platzverhältnisse und der kurzen Bauzeit ausgeschlossen. Das brachte die Betonfertigteilspezialisten der xebex ins Spiel.

Aus statischen Gründen kamen beim Bau der Dachkuppel Doppelwandelemente zum Einsatz, mit denen sich die notwendigen Verbindungen untereinander und zum Bestand realisieren ließen, was hier mit Massivteilen nicht möglich gewesen wäre. "Wenn die individuellen Randbedingungen stimmen, können wir auch Doppelwandelemente für die Konstruktion von Dächern herstellen", erklärt Michael Knebel, Technischer Leiter der xebex, der das Projekt gemeinsam mit dem Vertriebsbüroleiter der Niederlassung Föhren, Andreas Rinder, betreute. Die Produktion der Betonfertigteile übernahm das Werk Bad Dürkheim der xebex.

Michael Knebel: "Die technische Bearbeitung und die Herstellung der Doppelwandelemente für das Dach des ALIB-Gebäudes waren alles andere als Routine. Wir hatten es hier mit sehr komplexen Geometrien zu tun. Das Bestandsgebäude ist unsymmetrisch und es gibt unterschiedliche Dachneigungen. Dazu kam, dass Dachfenster, Gauben und andere Strukturen zu berücksichtigen waren. Da unser CAD-Programm sich nicht für die Bearbeitung von schrägen Flächen eignet, musste die Dachgeometrie inklusive Verschneidungslinien vorab von Hand ermittelt werden."

Damit sich das Dach als Kuppel selbst tragen kann, berechneten es die Statiker von SOGEDEC, Luxemburg, dreidimensional als Gesamtsystem. Das machte Bewehrungsstöße an den Elementfugen im Kernbeton notwendig. Die Doppelwandelemente waren an allen Seiten mit Schalenversätzen zu versehen, stellenweise auch mit überstehenden Bewehrungen für die Anschlüsse des Ortbetons, was die ganze Erfahrung der Produktionsmitarbeiter im Betonfertigteilwerk forderte. Sie legten auch vorsorglich "Grifftaschen" für den Einbau auf den Innenseiten der Elemente an, da der Zugang auf der Außenseite des Gebäudes für die Montagekolonne sehr schwierig war. Bewehrungsstöße, Montage, Bauzustand, Betonage: Zu allen entscheidenden Punkten stimmte sich das Team der xebex laufend mit dem Statikbüro und der Baustelle ab, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen.

Neben den Betonfertigteilen für das Dach lieferte xebex Doppelwandelemente zur Konstruktion des Treppenhauses, des Aufzugsschachts sowie - in wasserundurchlässiger Ausführung - für die Außenwände im Kellergeschoss. Zu den rund 850 Quadratmetern Doppelwandelementen kamen noch ca. 260 Quadratmeter Elementdecken im Bereich der Zwischendecken der Kuppel. Innerhalb von vier Monaten brachten 15 LKW-Touren an die 260 Tonnen Betonfertigteile aus dem rheinland-pfälzischen Bad Dürkheim in die 200 Kilometer entfernte Hauptstadt des Großherzogtums.

Andreas Rinder: "Vom Statiker über den Prüfstatiker und die Bauunternehmung bis hin zu den Kollegen im Betonfertigteilwerk haben sich alle Beteiligten sehr für das Projekt engagiert und Hand in Hand gearbeitet. Nur so war es möglich, diese anspruchsvolle Dachkonstruktion erfolgreich auszuführen."